Laut der Untersuchung des Marktforschungs-Unternehmens Dynamic Markets erfahren 67 Prozent der deutschen IT Manager erst von Performance-Problemen, wenn sich Endnutzer bei ihnen beschweren. Über ein Drittel der Rechenzentrumsleiter bemerkt Leistungseinbrüche sogar erst, wenn IT-Systeme so überlastet sind, dass sie komplett ausfallen. Das war in immerhin 44 Prozent der befragten Unternehmen bereits ein- oder mehrmals der Fall.
Offenbar werden viele Überwachungslösungen der Komplexität heutiger IT-Infrastrukturen nicht mehr gerecht: Zwar setzt fast die Hälfte (45 Prozent) der Unternehmen Performance Monitoring Software ein, aber in 49 Prozent dieser Fälle liefert die Software kein proaktives Performance Management. Nur 28 Prozent der IT Manager haben volles Vertrauen in ihre Lösungen. In Deutschland bemerken lediglich fünf Prozent der Rechenzentrumsleiter jedes Performance-Problem schon bei dessen Entstehung. Für mehr als ein Drittel der Befragten trifft dies sogar nur in jedem zweiten Fall oder seltener zu. Sieben Prozent der deutschen IT-Manager überwachen die Leistung ihrer Systeme überhaupt nicht.
Anstatt den Ursachen der Probleme auf den Grund zu gehen, stellen 75 Prozent der Rechenzentren redundante Systeme bereit, um Performance-Engpässe auszugleichen. Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen investiert in neue Hardware, obwohl die bereits installierten Systeme in drei Viertel der Fälle noch nicht ausgelastet sind.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Mangelnde Systemüberwachung schädigt deutsche Unternehmen
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Augen zu und durch
Viele Systeme sind zusammengebastelt und das EDV-Personal übt sich mehr in Hochnäsigkeit anstatt in Fortbildung und Kooperation.
Der Hype, dass alles was einen LAN-Anschluss besitzt, auf ein und dasselbe (EDV-)Netz angeschlossen und von EDV-(Fach)Personal betreut werden muss, wird sich früher oder später als "Schuss ins Knie" erweisen.